Eingetragen am 22.09.2013
Fünf neue „Gruppenführer Sanitätsdienst“
Wenn Sie ein medizinisches Problem haben, dann wählen Sie die 112 und es kommt Hilfe. Was ist aber, wenn z.B. ein Reisebus verunfallt oder in einer Einrichtung auf einmal viele Menschen erkranken? Sicher, auch dann wählen Sie die 112 und es kommt Hilfe – aber wie ist das bei vielen Patienten gleichzeitig? Für solche Fälle haben wir beim BRK unsere Einsatzeinheiten, die mit 10 oder mehr Helfern und einer Fülle von Material ausrücken und für 25 oder mehr Patienten Hilfe leisten können. Nur: Wie sorgt man dafür, dass diese Hilfe organisiert erbracht wird? Hier sind gut ausgebildete Sanitäterinnen und Sanitäter gefragt, die solche Einheiten führen können.
Seit diesem Wochenende haben wir wieder 5 Kollegen mehr, die für unsere Bereitschaft im Einsatzfall Führungsverantwortung übernehmen. Unter der Leitung von Landesbereitschaftsarzt Dr. Frank Friedrich fand im BRK-Zentrum Fürth ein Lehrgang zum „Gruppenführer Sanitätsdienst“ statt. Gemeinsam mit 15 anderen Rotkreuzkameraden aus Ober- und Mittelfranken beschäftigten sich unsere Mitglieder mit Planungsfragen, Führungsverantwortung, Massenanfall von Verletzten, Lagekartenführung, Lageerkundung und vielen anderen Inhalten.
In einem Abschlussplanspiel wurde die Lage nach einem Chemieunfall mit einer Vielzahl von Verletzten simuliert und der Einsatz auf dem Papier durchgeführt und abgearbeitet. Im Anschluss konnten die Teilnehmer ihre Lehrgangsbescheinigungen in Empfang nehmen. Zukünftig wartet auf unsere 5 neuen Gruppenführer nicht nur die Führung von BRK-Einheiten im Einsatzfall, sondern auch die Einsatzleitung bei Sanitätsdiensten mit der Verantwortung für bis zu 20 Helferinnen und Helfer des BRK und viele tausend Besucher.
Wir möchten auch darauf hinweisen: Alle Kollegen haben diese Lehrgang in ihrer Freizeit besucht und stellen sich in der Zukunft ehrenamtlich als Führungskräfte zur Verfügung. Diese Bereitschaft verdient Respekt und Anerkennung.