Alarmeinsatz „Brand Schreinerei“

Und schon wieder mussten die Ehrenamtlichen der Bereitschaft Bamberg 1 gemeinsam mit Helferinnen und Helfern anderer Bereitschaften außerplanmäßig zum Einsatz ausrücken. Gegen 2.00 Uhr am 06.09.2014 meldeten Anrufer bei der Integrierten Leitstelle Bamberg/Forchheim (ILS) Feuerschein im Bereich des Gewerbegebiets Reckendorf (Landkreis Bamberg). Schnell wurde zur Gewissheit, dass sich in den Liegenschaften einer Schreinerei ein Brand ausbreitete. In der Folge wurden zahlreiche Feuerwehren aus den Landkreisen Bamberg und Haßberge sowie aus der Stadt Bamberg alarmiert. Seitens des Rettungsdienstes kamen zu diesem Zeitpunkt der Einsatzleiter Rettungsdienst, die RTW aus Hallstadt und Ebern sowie der Notarzt aus Ebern zum Einsatz.

Bereits in der ersten Phase des Einsatzes wurde deutlich, dass die Brandbekämpfung eine größere Dimension erreichen würde. Streckenweise waren mehr als 15 Feuerwehrleute gleichzeitig unter Atemschutz tätig. Aus diesem Grund wurden durch den Einsatzleiter Rettungsdienst gegen 3.45 Uhr die Unterstützungsgruppen (UG Rett) Bamberg und Baunachtal alarmiert. Für die Gestellung der UG Bamberg zeichnet maßgeblich unsere Bereitschaft verantwortlich.

Die Rücksprache der ILS mit einer Führungskraft unserer Bereitschaft machte deutlich, dass zum Alarmzeitpunkt die Dimension des Einsatzes noch nicht sicher abgeschätzt werden konnte und es nicht auszuschließen war, dass mehr Kräfte benötigt werden. Aus diesem Grund machten sich nicht wie üblich 2, sondern 5 Einsatzkräfte auf den Weg zu unserer Rettungszentrale am Paradiesweg, um gemeinsam mit einem Helfer der Bereitschaft Hallstadt neben dem Fahrzeug der UG Rettungsdienst auch die Schnell-Einsatz-Gruppe Transport zu besetzen. Gemeinsam mit der Unterstützungsgruppe Baunachtal wurden so in Kürze Versorgungs- und Transportmöglichkeiten für 8 Patienten in den Einsatz gebracht. Das letzte Fahrzeug meldete sich 25 Minuten nach Alarmierung einsatzklar und rückte zum Brandort aus. Vor Ort übernahm ein Mitglied unserer Bereitschaft mit Zugführerqualifikation die Abschnittsleitung für den Bereitstellungsraum des Rettungs- und Sanitätsdienstes.

Glücklicherweise ging dieser Einsatz aus medizinischer Sicht gut aus: Es musste kein einziger der eingesetzten Helfer oder der Anwohner medizinisch versorgt werden. Allerdings war es notwendig, die insgesamt mehr als 330 Einsatzkräfte mit Getränken und Essen zu versorgen. Zu diesem Zweck wurde um kurz nach 4.00 Uhr auch die SEG Verpflegung alarmiert. Auch in dieser Einheit wirken Helferinnen und Helfer unserer Bereitschaft mit. Im Verlauf mehrerer Stunden wurde zunächst Kalt- und dann Warmverpflegung für die Einsatzkräfte herangeschafft und ausgegeben. Der Einsatz endete für die letzten Kräfte nach mehr als 10 Stunden um 14.00 Uhr heute Nachmittag.